Beschreibung
Mit den Sinnen lesen
In „Mit den Sinnen lesen“ treffen wir die Kinder Emil und Anna und lernen durch ihre Erlebnisse im Zoo die Sinne kennen. Auf jeder Seite gibt es Vorschläge zu Gesprächsthemen und Aktivitäten, die dazu beitragen, das Wissen des Kindes und sein Verständnis für die Sinne zu erweitern.
Das Buch ist so strukturiert, dass mehrere Wörter im Text durch kleine Abbildungen ersetzt wurden. Auf diese Weise kann das Kind die Geschichte selbst „lesen“. Dies stärkt die Sprachentwicklung des Kindes sowie den Wunsch und den Mut, einmal lesen zu lernen.
Das Kind als Lesepilot
Bevor ihr anfangt das Buch zu lesen, ist es eine gute Idee, das Kind auf den Schoß zu nehmen, damit das Buch direkt vor euch beiden liegt. Da es für kleinere Kinder schwierig sein kann, sich auf Text und ähnliche kleinere Dinge zu konzentrieren, wird der Text in großer Schrift geschrieben, sodass das Kind leichter folgen kann.
Das zukünftige Leseverständnis beginnt zu wachsen, wenn das Kind in jungen Jahren lernt, wie man sich einem Text annähert, da diese Form des Lesens das Verständnis des Kindes für die Leserichtung und die Verbindung zwischen Text, Bildern und Handlungen fördert.
Kinder und Sinne
Als Thema des Buch haben wir die „Sinne“ gewählt, weil sich das Kind mithilfe der Sinne Wissen über sich selbst und die Welt aneignet, in der wir leben. Wenn wir etwas erleben – das heißt, etwas mit den Sinnen erfahren -, erhält das Gehirn unzählige Eindrücke über die Sinne, die das Gehirn dann verarbeiten und zu einer verständlichen Erfahrung zusammensetzen muss. So wie sich die Sprache des Kindes entwickelt, wenn es durch Sprechen und Lesen stimuliert wird, entwickeln sich die Sinne des Kindes, wenn sie stimuliert werden. Daher kann es eine gute Idee sein, sich im Alltag auf die Sinne zu konzentrieren, damit das Kind die Möglichkeit hat, die verschiedenen Sinne zu nutzen und das Vokabular für sensorische Eindrücke zu üben.
nVerzweifel nicht,wenn du in stillen Momenten sitzt und denkst, dass du überhaupt nicht daran gedacht hast, die Sinne deines Kindes zu stimulieren – weil du es ganz unbewusst getan hast! Das Training der Sinne kommt ganz von alleine, wenn wir mit unseren Kindern sprechen, mit ihnen spielen, sie füttern, umarmen, küssen und ihnen die Welt zeigen. Die Fähigkeit, etwas mit den Sinnen wahrzunehmen, ist nichts, was man dem Kind „beibringen“ kann. Die Sinne des Kindes entwickeln sich auf natürliche Weise, wenn es älter wird und das Gehirn reift und die Erfahrungen immer mehr werden.
Der Zweck des Buches besteht nicht darin, Eltern dazu zu bringen, die Sinne der Kinder zu trainieren, sondern Kinder über Sinne zu unterrichten. Wenn ihr die Aufmerksamkeit darauf richtet, tauchen auch immer neue Gesprächsthemen auf, wenn ihr andere Bücher lest, zusammen spielt oder einen Ausflug unternehmt. Denn wie gesagt benutzen wir ständig die Sinne, besonders wenn wir neue Dinge lernen, und das tun Kinder ja jeden Tag.
