Für die 4-Jährigen sind Geschichtenerzählungen einfach der Hammer!
In diesem Alter werden die Fähigkeiten, eine Geschichte zu strukturieren entwickelt – egal ob es war oder Fiktion ist – und Übung macht ja, wie wir wissen, den Meister! Darauf kann man sich schon freuen, weil wenn die Kinder ungefähr 4 Jahre alt sind, fangen sie an unzählige Geschichten zu erzählen, die oft ”und dann …, und dann …“ enthalten. Später werden die Geschichten mehr strukturiert, und sie entwickeln sich zu interessanten Erzählungen.
Lust zu Erzählen
Die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, hat eine große Bedeutung für das Kind, weil Geschichten im Großen und Ganzen die Grundlage für alle Erzählungen und Berichte sind. Zum Beispiel erzählen wir darüber, was wir im Laufe des Tages oder des Wochenende erlebt haben. Wir erzählen, wenn wir erklären sollen, wie man einen Hund zeichnet, oder wenn wir Hilfe brauchen. Die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen ist die Basis für längere Gespräche und Erklärungen, die wir durch das ganze Leben brauchen, und deshalb ist es wichtig, genau die Fähigkeit zu entwickeln und unterstützen.
Die Lust zu erzählen ist bei den meisten Kindern glücklicherweise sehr groß, und mit verschiedenen Spielsachen und gut gewählten Fragen, kann man das Kind durch eine gute Erzählung führen. Taschenlampen mit Farbdias sind Beispiele von Spielsachen, die man verwenden kann, wenn man gemeinsam mit dem Kind fantasievolle Geschichten dichten und erzählen möchte.
Taschenlampen fördern die Fähigkeit, Geschichte zu erzählen.
Die Taschenlampen, die wir bei Ciha verkaufen, sind gleich im Verhältnis zur Bedienung und Verwendung. Zu einer Taschenlampe gehören 3 Farbdias, je mit 8 Bilder, die zusammen eine kleine Geschichte mit vielen Möglichkeiten der Variation erzählt.
Die Taschenlampe ist einfach zu verwenden, obwohl es ein bisschen Übung bracht, bis man die Scheibe mit den Farbbildern selbst drehen kann. Als Alternative kann der Erwachsene die Taschenlampe halten, während das Kind erzählt und dichtet, aber die Kinder, mit denen ich Erzählungen machte, möchten alles selber machen, was ja auch ein großer Teil der Vergnügung ist!
Die Geschichten der Farbdias sind keine bekannten Märchen und Geschichten, was selbstverständlich Vor- und Nachteile hat. Als Nachteil gibt es keine bekannten Personen, um die das Kind seine Geschichte bauen kann. Das ist gleichzeitig aber auch ein Vorteil, weil das Kind dann seine ganz eigene und einzigartige Geschichte erzählen kann. Obwohl die Farbdias keine bekannten Geschichten vorweisen, dann zeigen sie ganz erkennbare Motive wie z. B. verschiedene Tiere und Menschen.
Es braucht Übung die Geschichte des Farbdias zu dichten und erzählen, hier kommt aber die Aufgabe des Erwachsenen, und er/sie soll das Kind mit Fragen zu den Bildern leiten, bis das Kind eine Idee für die Geschichte hat und anfängt zu erzählen. Nach und nach wird es einfacher für das Kind Erzählungen zu erfinden, die zu den Farbdias der Taschenlampe passen. Übung macht ja den Meister!
Beispiele der Fragen:
- Was siehst du auf dem Bild?
- Was macht der Fuchs/ XXX?
- Wohin geht der Fuchs/ XXX?
- Wo ist der Fuchs/ XXX jetzt?
- Wie ist die Laune des Fuchses/ XXX?
- Und so weiter
Das Wichtigste ist, dass man offene Fragen stellt, und dass man wenn möglich ja/nein-Fragen (geschlossene Fragen) vermeidet. Es tönt einfach, es kann aber sehr schwierig sein! Erstens verwenden Erwachsenen gerne viele geschlossene Fragen, und zweitens ist es schwierig, offene Fragen zu stellen, ohne selbst zu viel der Geschichte zu dichten. Das Kind soll ja die Möglichkeit haben, die eigenen Erzählung zu formen und erzählen.
Wenn es immer noch sehr schwierig für das Kind ist, Geschichte zu erzählen, kann der Erwachsene ein Farbdias wählen und dazu eine kleine Geschichte erzählen. Auf diese Weise erlebt das Kind, wie er/sie später erzählen kann – und gleichzeitig hört es eine schöne Geschichte. Toll!
Andere Spielsachen, die zur Geschichteerzählung inspirieren
Nicht nur Taschenlampen sind anwendbar, wenn man kleine Geschichten und Erzählungen dichten möchte, hier folgt eine Auswahl von Spielzeug, das auch verwendet werden kann:
- Magnetbücher können als Grundlage einer tollen, kreativen, fantasievollen Geschichte sein. Die verschiedenen Magneten können Figuren und Teile des ” Bühnenbildes” sein, und das Kind kann sich dazu stützen, wenn es erzählt.
- Handpuppen und Theater geben eine fantastische Möglichkeit dafür, die gedichtete Erzählung mit etwas Visuelles zu verbinden. Mit den Handpuppen kann man beispielsweise das Kind durch eine Geschichte führen, in dem man durch gemeinsame Gespräche über die Handpuppen spricht und laufend Fragen hineinziehen.
- Rollenspiel ist öfter unstrukturierter, aber hier lässt es sich auch lustige und impulsive Geschichten bilden. Vielleicht kommt der unmögliche Patient zum Arzt, oder eine Prinzessin, die einfach nicht mit dem Prinz tanzen will.
- Bücher sollen selbstverständlich auch erwähnt werden! Wenn das Kind ein Lieblingsbuch hat und es ”hundertmal” gehört hat, kann das Kind langsam den „Hut“ des Erzählers übernehmen. Wenn es sich um ein Buch mit vielen Bildern dreht, kann das Kind noch kreativer sein und aus der Fantasie los erzählen.
Haltet euch nicht zurück! Findet Spielsachen oder Bücher, die die Grundlage des Erzählens bilden können und übt euch zusammen, wunderschöne Geschichte zu dichten und erzählen. Übung macht den Meister, egal ob man Kind oder Erwachsen ist.
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