Dialogisches Lesen – wie?

Alle sprechen darüber.
Alle Kindertagesstätten machen es.
Alle wissen, wie gut es für die Kinder ist.
Sogar meine Säuglingsschwester für den acht Monate alten Hugo redet davon.
Hast du erraten, worum es geht?

✨ Dialogisches Lesen! ✨

Es verging tatsächlich einige Zeit, bevor ich so richtig verstand, was das eigentlich war. Ich googelte es und las im Internet darüber. Wir lasen auch Bücher, in denen hinten beschrieben war, wie man mit der Geschichte dialogisches Lesen praktizieren sollte. Aber ich fand, dass es etwas verwirrend war.

Aber ich wurde klüger, und das wirst du auch.

Du kannst ein Meister im dialogischen Lesen werden. Mit dem Kinderbuch ”Das große Plauder Buch” wirst du angeleitet und zu dem Begriff inspiriert, WÄHREND ihr durch das Buch blättert. Das ist wirklich eine riesige Hilfe.

https://youtu.be/gxJ1ZsVncg

Tipp: Es ist eine gute Idee, das Buch zunächst einmal allein durchzulesen, bevor du es mit den Kindern liest. Dann hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, worüber ihr zu den jeweiligen Seiten reden könnt. 

Wiedererkennungswert und Themen

Es ist wirklich nervtötend, wenn das Kind die G A N Z E Zeit das gleiche Buch vorgelesen bekommen möchte. Kennst du das? Aber eigentlich ist das eine richtig gute Sache, da das Kind viele Wiederholungen hört, die es einfacher machen, die Wörter und die Sprache im Gehirn zu speichern. Versuche also dennoch jedes Mal engagiert zu wirken 😉

Das große Plauder Buch handelt von Dingen, die Kinder aus ihrem Alltag kennen. Deshalb ist vieles für die Kinder wiedererkennbar, was das Verstehen fördert. Und Kinder LIEBEN Wiedererkennbarkeit! Das Buch ist für Kinder im Alter von 18 Monaten bis 4 Jahren geschrieben. Aber das ist bloß ein Richtwert.

Das große Plauder Buch ist so aufgebaut, dass ihr nicht das Ganze auf einmal zu lesen braucht. Man kann also mit Kindern beginnen, die jünger sind als 18 Monate. Ihr könnt das Buch aufteilen, so dass ihr z. B. den ersten Teil nehmt, der von den morgendlichen Routinen der Hauptpersonen Emil und Anna handelt, bevor sie im Kindergarten/in der Kinderkrippe ankommen.


Für die größeren Kinder ist es vielleicht relevanter, über Gegensätze zu lesen (Foto mit dem Bahnhof) und das Buch als Sprungbrett für Spielaktivitäten und Plaudereien über Gegensätze zu verwenden.

Oder etwas, mit dem wir bei uns zuhause im Besonderen arbeiten: Präpositionen! Sie sind supereinfach illustriert mit einer Katze und einem Handtuch sowie einem kurzen Text und Vorschläge zu Spielen.

Wenn man einen kleinen Schubs bekommt, kann man oft selber kreativ werden, was Spiele betrifft. Vielleicht könnt ihr Verstecken spielen und dabei auch das auditive Gedächnis des Kindes trainieren (wieder etwas mit dem wir intensiv arbeiten)? Hierbei soll derjenige, der etwas versteckt, dem Spielpartner mit Präpositionen beschreiben, wo man die Sache versteckt hat.

Und das kann man im Schwierigkeitsgrad ja bis ins Unendliche variieren. Der Erwachsene sollte die ersten paar Mal als Vorbild dienen und dann dem Kind die Erlaubnis geben, etwas zu verstecken. 

Beispiele für das Versteckenspielen mit Präpositionen:

Einfach: ”Die Katze ist im Schrank versteckt.”

Mittel: ”Die Katze ist im Schrank auf dem mittleren Regal versteckt.”

Schwer: ”Die Katze ist im Schrank auf dem mittleren Regal hinter der Kiste versteckt.”

Extra schwer: ” Die Katze ist im Schrank auf dem mittleren Regal hinter der Kiste unter dem Handtuch versteckt.”

Das große Plauder Buch ist ausschließlich bei uns erhältlich und wurde von der Psychologin Ina Haller geschrieben und von Lea Letén illustriert. Die beiden stehen gemeinsam auch hinter der Rebus børneformidling.

Lange bevor wir eine Zusammenarbeit mit ihnen eingingen, um das Buch neu aufzulegen und zu vertreiben, stand es hier bei uns zuhause im Bücherregal. Und ich hoffe und wünsche, dass es in allen Häusern stehen wird, wo kleine Kinder wohnen. (Träumen ist schließlich erlaubt ;-))

Herzliche Grüße, Rikke

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