Viele von euch schreiben mir: „Sind die Karten magnetisch?“ „Wie hänge ich sie auf?“
Hier kommt eine Antwort an alle und Inspiration dazu, wie ihr die Piktogramme bei euch zuhause aufhängen könnt.
Nein! Die Karten sind nicht magnetisch. Und warum sind sie es denn nicht?
Weil wir dann auch noch eine Tafel produzieren und verkaufen müssten. Und da eure Routinen/Programme unterschiedlich lang sind, müssten wir Tafeln in verschiedenen Größen herstellen. Und ihr könnt schon hören, wie teuer das klingt, oder? Ich glaube nicht, dass ihr gerne dafür bezahlen würdet, wenn ich ehrlich sein soll.
Woraus sind die Karten gemacht? Sie bestehen aus solidem Kartonpapier mit einem schönen, matten Druck und schönen Farben auf beiden Seiten der Karte.
Schaut euch mein Video an, in dem ich zeige, wie wir die Piktogramme bei uns zuhause verwenden:
Methode Nr. 1: Lose
Da die Karten beidseitig bedruckt sind, kann man die Karten in einer Reihe auf dem Tisch liegen haben und jede einzelne umdrehen, wenn die ”Aufgabe” erledigt ist.
Methode Nr. 2: Klebepads
Klebepads oder Klebeknete kosten bei uns in Dänemark umgerechnet 1,34 Euro im Supermarkt Rema1000. Klebepads schonen die Karten, die Wand oder die Schränke – je nachdem, worauf ihr die Karten festmachen wollt. Die Pads kann man leicht austauschen, ohne die Karten zu beschädigen.
Der Nachteil ist jedoch, dass Kinder nicht so gut damit umgehen können. Wenn die Klebepads zu oft abgenommen werden, kommt Dreck daran und sie verlieren sie ihre Haftfähigkeit. Daher sind sie die beste Lösung, wenn das Programm, das die Piktogramme darstellen, fest ist und die Karten nicht oft ausgetauscht werden.
Diese Lösung ist z. B. bei uns im Badezimmer gut, wo wir abbilden, dass man nach dem Toilettenbesuch ans Händewaschen denken soll.
Und in unserer Waschküche, wo abgebildet ist, was die Kinder anhaben sollen, wenn sie morgens aus dem Haus gehen.
Methode Nr. 3: Klettverschluss
Klettverschluss ist clever! Er haftet gut an der Wand und auf den Karten und es macht ihm nichts, wenn die Kinder selber die Piktogrammkarten immer wieder austauschen.
Klettstreifen kann man aber nicht so einfach wieder entfernen, und daher sollte man ein paar Überlegungen anstellen, bevor man sie an Wänden und Schränken befestigt. Man kann mit einem kleinen Stück testen, ob Tapete oder Putz abgehen, bevor man an mehreren Stellen im Haus lange Klettstreifen anbringt.
Wir haben auch eine Familie gesehen, die eine tragbare Piktogramm-Tafel gemacht hat. Das war etwas so Einfaches wie ein Stück Pappe mit einem langen Klettstreifen darauf. Auf diese Weise konnte die Familie das ”Programm” im Haus mit sich herumtragen.
Dieselbe Familie benutzte auch eine der Belohnungskarten (den Stern) als Markierung dafür, bis wohin sie im Programm gekommen war. Das war eine richtig schlaue Art, dem Kind Mitverantwortung im Tagesablauf zu geben, und das Kind fühlt sich belohnt, wenn es den Stern zum nächsten Punkt weiterrückt.
Methode Nr. 4: Magnetklebeband
Wenn du schon eine Magnettafel hast oder Platz auf deinem Kühlschrank, kannst du dich auch dafür entscheiden, Magnetklebeband zu kaufen.
Dann ist die Möglichkeit zum Aufhängen der Karten jedoch auf diese Orte beschränkt. ICH denke daher, dass die anderen Möglichkeiten flexibler sind, weil man die Karten dann an den Orten platzieren kann, wo die Kinder das Programm gerade sehen sollen.
Beim schnellen Googeln fand ich viele verschiedene Magnetklebebänder. Du kannst sie in deinem lokalen Baumarkt kaufen oder im Hobby-Geschäft. Sie kosten nicht so viel und du brauchst ja auch nur kleine Vierecke, die auf den Karten kleben sollen. Das ist schnell und einfach zu machen.
Du kannst aber auch ganze Rollen kaufen, was vielleicht eine billigere Lösung ist, wenn du viele ”Programme” machen musst oder oft Karten auswechselst.
Habt ihr gesehen, dass ihr auch extra Karten zum Ausdrucken herunterladen könnt, wenn euch welche fehlen? Hier sind sie direkt zum Downloaden:
Habt ihr andere geniale Ideen zum Thema Aufhängemethoden? Dann schickt sie mir gerne per E-Mail an rikke@ciha.dk
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