All meine Gefühle – das Spiel

Ein neues Brettspiel, das all die Gefühle, die wir im Alltag erleben zum Gesprächsthema macht – für Kinder ab 3 Jahren

Wieso ist es eigentlich wichtig, mit Kindern über Gefühle zu reden?
Wieso haben wir dieses Spiel entworfen?
Was „kann“ das Spiel, das ein normales Gespräch nicht kann?

Was ist All meine Gefühle – innen und außen?

All meine Gefühle – innen und außen ist ein neues Brettspiel, welches, durch spielerische Art, die gefühlsmäßige Entwicklung des Kindes unterstützt. Das Spiel bietet ein lustiges und gemütliches Spielerlebnis und gleichzeitig übt die ganze Familie, Kinder ebenso wie Erwachsene, ihre Gefühle zu erkennen und über diese zu sprechen – sowohl die Schönen als auch die Schwierigen. Zusätzlich dazu, dass man Zeit als Familie verbringt, ist das Ziel des Spiels, eine Familienkultur zu schaffen, bei der es natürlich ist über Gefühle zu sprechen, die man im Alltag erlebt.

Der kreative und fachliche Inhalt wurde von Rebus børneformidling entworfen, welche ich zusammen mit der Illustratorin Lea Letén führe. Das Spiel wurde in Zusammenarbeit mit Ciha entwickelt.

Wieso haben wir dieses Spiel entwickelt?

Lea Letén und ich haben zusammen bereits das dänische Buch Den lille bog om store følelser (Das kleine Buch über große Gefühle, 2016) entworfen, welches dasselbe Thema und Ziel wie das Spiel behandelt, nämlich, alltägliche Gefühle bei Familien mit Kindern zum Gesprächsthema zu machen.

Wir haben im Laufe der Jahre sehr viel positives Feedback über das Buch erhalten, wodurch die Idee einer Fortsetzung entstanden ist. Aber eine gute Fortsetzung sollte etwas bieten, was das Original nicht hat und das fanden wir wirklich schwierig. Deshalb haben wir versucht, außerhalb von Kinderbüchern nach einer Lösung zu suchen. Wir wollten gerne ein Produkt schaffen, welches Kinder und Erwachsene leicht miteinbeziehen kann und wir wollten gerne ein Produkt schaffen, welches nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Körper einbezieht, wenn Kinder (und deren Eltern) über Gefühle lernen.

Dadurch bekamen wir die Idee ein Spiel zu entwerfen. Ich möchte dich nicht mit all den Überlegungen über die Art des Spiels langweilen: Ob es ein Karten-, Brett- oder Onlinespiel oder sogar eine App sein sollte usw. Kurz gesagt kamen wir nach Rücksprache mit Ciha zu dem Entschluss, dass ein Brettspiel all das bietet, das wir uns für unsere Fortsetzung des Produkts Das kleine Buch über große Gefühle gewünscht haben.

Aus unserer Sicht gibt es einen großen und ungedeckten Bedarf für ein künstlerisches und fantasievolles Produkt, welches der Gefühlswelt und der spielenden Art eines Kindes entgegenkommt, während es gleichzeitig eine leicht zugängliche und verständliche Methode schafft, durch die Eltern und Fachpersonal mit kleineren Kindern über Gefühle sprechen können.

Das Spiel kann sowohl zu Hause mit der Familie als auch in größeren Gruppen von Kindern in Kindergärten oder der Grundschule gespielt werden.

Und wozu ist das Spiel gut? 

Das Spiel kann Erwachsenen helfen, mit Kindern über Gefühle zu sprechen, was viele als sehr schwer und fast als Tabu-Thema empfinden. Aber nichtsdestotrotz ist es sehr wichtig, mit Kindern über Gefühle zu sprechen, da die gefühlsmäßige Entwicklung nicht einfach so stattfindet. Gefühle, genau wie Sprache und Motorik, müssen für die Entwicklung und deren „Wachstum“ stimuliert werden, damit die Kinder mit den besten Voraussetzungen für ein ausgeglichenes Gefühlsleben und ein stabiles Selbstwertgefühl aufwachsen. Das Spiel unterstützt sowohl das Aneignen der Sprache der Gefühle als auch das Verstehen von Gefühlen – bei sich selbst und bei anderen.

All das hört sich etwas kompliziert an, ist es aber nicht! Dem Spiel liegt eine einfache Spielanleitung bei, um das Spiel zu beginnen, und es kann mit Kindern ab ca. 3 Jahren gespielt werden.

Liebste Grüße

Ina Victoria Haller
Geprüfte Psychologin

Es gibt eine Menge verschiedener Aufgaben im Spiel, welche jeweils verschiedene Aspekte des gefühlsmäßigen Verstandes trainieren, durch das das Kind die eigenen Gefühle, sowie die Gefühle anderer lernt zu verstehen und anzuerkennen. Die verschiedenen Aufgabentypen sind:

1. Aufgaben, bei denen das Kind die Gefühle anderer identifizieren und benennen soll. Anschließend folgt das Erzählen einer Erfahrung, bei der das Kind ein ähnliches Gefühl hatte (Das rezeptive und expressive Verständnis für Gefühle, sowie deren Identifizierung bei anderen wird gestärkt).
2. Aufgaben, welche Gefühle mit deren zugehörigen Mimik, Gestik und/oder Körpersprache verknüpfen (Das rezeptive Verständnis und der Zusammenhang zwischen Körper und Gefühle wird gestärkt).
3. Aufgaben, bei denen das Kind mögliche Ursachen für verschiedene Gefühle identifizieren soll (Das rezeptive und expressive Verständnis, sowie das Verständnis von Kausalität (Ursache/Wirkung) in gefühlsmäßigen Situationen werden gestärkt).
4. Aufgaben, bei denen das Kind einen Gesichtsausdruck zeigen soll, der ein bestimmtes Gefühl darstellt (rezeptives und nonverbales expressives Verständnis wird gestärkt).
5. Aufgaben, bei denen das Kind Körpersprache und Mimik nachahmen und dadurch ein Gefühl erraten soll (Verständnis für Kausalität und Zusammenhang zwischen Körper und Gefühlen wird gestärkt).